Flöhe bei Haustieren – Was tun?
Flöhe sind häufige Schädlinge, die Hunde, Katzen und ihre Besitzer befallen. Diese kleinen Insekten ernähren sich vom Blut ihres Wirts. Obwohl sie flügellos sind, können Flöhe bis zu 13 Zentimeter weit springen, fast 200 weiter als ihre eigene Körperlänge. In diesem Beitrag gehen wir darauf ein, wie du Katzen -und Hunde Flöhe bekämpfen kannst.
Was macht Flöhe zu solch lästigen Schädlingen?
Flöhe sind nicht nur winzig, sie sind auch schnell. Es kann sein, dass du sie anfangs gar nicht bemerkst. Manche Haustiere reagieren empfindlicher auf die Bisse als andere. Der Speichel der Insekten verursacht eine allergische Reaktion, die zu Juckreiz führt. Vielleicht bemerkst du, dass sich dein Haustier häufiger kratzt. Wenn du dir dein Haustier genauer ansiehst, siehst du vielleicht Schorf, Flohdreck oder etwas, das wie Salz und Pfeffer aussieht, in der Nähe seines Schlafplatzes.
Flöhe befallen nicht nur Tiere. Sie können auch Menschen beißen und juckende Striemen auf deiner Haut hinterlassen und können dabei auch Krankheiten übertragen. Manche Flöhe können auch Bandwürmer auf Tiere und Menschen übertragen.
Wenn dein Hund oder deine Katze Flöhe hat, ist eine medikamentöse Behandlung ein Muss. Es ist auch wichtig, die Flöhe von deinem Haustier zu entfernen. Das verringert die Anzahl der juckenden, lästigen Bisse deines Haustieres – und hilft, Flöhe aus deinem Zuhause fernzuhalten.
Mittel zur Behandlungen von Flöhen
Wenn du Flöhe auf deinem Haustier oder in deiner Wohnung entdeckst, solltest du dich schnell um das Problem kümmern. Sie vermehren sich schnell und einige wenige können zu einem ernsthaften Befall werden, der für dich und deine Haustiere Probleme verursacht.
Hier sind ein paar Mittel und Methoden, mit denen du Flöhe loswerden kannst.
1. Bade dein Haustier
Eine der ersten Möglichkeiten, um Flöhe loszuwerden, ist, dein Haustier zu baden. Schon lauwarmes Wasser oder Wasser und eine milde Seife reichen aus, um Flöhe aus dem Fell und von der Haut deines Tieres zu entfernen. Die Spülmittel können dabei helfen, erwachsene Flöhe zu ertränken. Wenn du darüber nachdenkst, ein Flohshampoo oder etwas Ähnliches zu verwenden, sprich zuerst mit deinem Tierarzt. Es kann dem Fell deines Tieres Öle entziehen und seine Haut austrocknen. Wenn dein Tier allergisch gegen Flöhe ist (dein Tierarzt nennt das Flohallergie-Dermatitis), kann seine Haut besonders empfindlich sein. Das gilt auch, wenn dein Haustier andere offene Wunden oder Hautirritationen hat. Einige der Chemikalien in Flohmitteln können Reizungen und Infektionen dabei noch verschlimmern.
Ein Bad kann deinem Haustier zwar helfen, ist aber kein Muss. Wenn du dir Sorgen darüber machst, wie dein Tier reagieren wird, kannst du diesen Schritt auch auslassen. Du solltest es vermeiden, dein Haustier zu oft zu baden. Sprich mit deinem Tierarzt, um herauszufinden, was für dein Tier richtig ist. Manche Tiere müssen bei starkem Befall täglich gebadet werden, während andere nur einmal pro Woche gebadet werden müssen. Es kann auch von der Art des Shampoos abhängen, das du verwendest.
2. Kämme das Haar deines Haustieres mit einem feinen Flohkamm
Flöhe sind winzig, schnell und schwer zu fassen. Eine Möglichkeit, sie aus dem Fell deines Haustiers zu entfernen, ist die Verwendung eines Flohkamms. Wenn du den Kamm in eine Mischung aus Wasser und Spülmittel tauchst, bleiben die Insekten hängen und können nicht wegspringen. Die Zähne eines Flohkamms sind so angeordnet, dass sie die Flöhe einfangen, während sie das Fell deines Tieres durchlassen. Flohkämme helfen auch dabei, Flohkot zu entfernen, der manchmal auch „Flohdreck“ genannt wird – dunkelbraune oder schwarze Flecken, die wie Pfefferflocken aussehen. Der Kamm kann auch dabei helfen, Eier aus dem Fell deines Tieres zu entfernen. Achte beim Kämmen besonders auf den Hals- und Schwanzbereich deines Tieres. Dort ernähren sich die Flöhe am liebsten.
3. Töte die Flöhe
Die kleinen Plagegeister sind in der Regel so groß wie ein Mohn- oder Sesamkorn und braun oder rötlich braun. Wenn du einen Floh auf dem Flohkamm siehst, tauche den Kamm in heißes Seifenwasser, um den Floh zu töten. Versuche nicht, Flöhe zu zerdrücken. Sie springen schnell und sind mit der Hand nur schwer zu töten.
4. Sprühe eine Apfelessiglösung auf dein Haustier
Apfelessig kann Flöhe nicht töten, aber er kann helfen, sie abzuwehren. Flöhe mögen weder den Geruch noch den Geschmack von Apfelessig, deshalb meiden sie dein Haustier, wenn es ihn auf dem Fell hat. Verdünne Apfelessig in Wasser und gib ihn in eine Sprühflasche. Wenn dein Haustier nicht gerne besprüht wird, kannst du eine Bürste in die Mischung tauchen und sie beim Kämmen in sein Fell einarbeiten.
5. Kontrolliere dein Haustier regelmäßig
Wenn dein Haustier schon einmal Flöhe hatte, kämme es mindestens einmal pro Woche mit einem Flohkamm, bis du sicher bist, dass dein Zuhause und dein Haustier frei von Flöhen sind.
6. Lass dein Haustier sich selbst putzen
Katzen putzen sich mehr, wenn sie Flöhe haben. Forscher sagen, dass die zusätzliche Arbeit den Katzen hilft, Flöhe loszuwerden. Viele Hunde putzen sich auch öfter, wenn sie Flöhe haben. In den meisten Fällen ist das in Ordnung. Wenn dein Tier aber so sehr an sich selbst knabbert, kaut oder kratzt, dass du Haarausfall oder rote, entzündete oder blutige Haut bemerkst, solltest du sofort deinen Tierarzt rufen. Dein Tier könnte eine Infektion oder eine Floh Allergie haben.
Auch wenn dein Tierarzt bestätigt, dass dein Tier von Flöhen gebissen wurde, kann es sein, dass du keine Flöhe an deinem Tier findest. Sie leben in Teppichen, Bettwäsche und anderen Oberflächen in deinem Zuhause. Solltest du den Flohbefall in deinem Haus nicht allein beseitigen können, ist es ratsam einen professionellen Kammerjäger aufzusuchen. Wenn du beispielsweise in Hameln wohnst, kannst du im Internet einfach nach einem Kammerjäger aus Hameln suchen und wirst eine große Auswahl an Experten finden, welche die unerwünschten Parasiten für dich beseitigen.
Wenn du dir nicht sicher bist, ob dein Haustier Flöhe hat, solltest du deinen Tierarzt aufsuchen, um vollkommen sicherzugehen.
Wann du einen Tierarzt aufsuchen solltest
Flöhe sind in der Regel kein medizinischer Notfall. In vielen Fällen solltest du in der Lage sein, sie loswerden zu können, ohne deinen Tierarzt aufsuchen zu müssen. Am besten behandelst du sie mit einem verschreibungspflichtigen Flohmittel wie einem Halsband oder einer oralen/punktuellen Behandlung. Allerdings gibt es auch Situationen, in denen der Besuch des Tierarztes notwendig wird. Du solltest sofort einen Termin vereinbaren, wenn:
- Dein Haustier vermehrt müde und träge ist (lethargisch)
- Dein Haustier unerwartet an Gewicht verliert.
- Es auf dem Boden herumrutscht.
- Du Bandwurmsegmente im Kot entdeckst – diese sind normalerweise etwa einen halben Zentimeter lang und sehen aus wie Reiskörner oder Gurkensamen.
- Das Zahnfleisch blass ist.
Diese Symptome können auf ein Problem wie einen Bandwurm hinweisen. Je eher du sie behandelst, desto eher kannst du die Gesundheit und Lebensqualität deines Tieres wiederherstellen.